Dienstag, 31. Mai 2016

Küche aus aller Welt: Briouat


Küche aus aller Welt: Briouat aus Marokko

Ich muss zugeben, dass mir der Name Briouat nicht spontan geläufig war, auch wenn ich diesen leckeren Snack aus Marokko kenne - und liebe!

Diese Köstlichkeit gibt es nicht nur in der marokkanischen Küche, sondern auch im ganzen nordafrikanischen und arabischen Raum. Serviert als Hors d'oeuvre gibt es die Briouats mit verschiedenen Füllungen: mit Hähnchen, mit Tunfisch, mit Hackfleisch, in der vegetarischen Version... - und auch mit Obst gefüllt.

Hier ein Rezeptvorschlag Briouat mit Hähnchen:
Zutaten:
8 Filoteigblätter
1 Zwiebel, 1 Knoblauchzehe
300 g Hähnchenfleisch
1 El. gehackte Petersilie
Salz, Pfeffer, Paprika, Ingwer, Kümmel
1 El. Butter
2 El. gehackte grüne Oliven
1 Ei

Zubereitung:
Öl in einer Pfanne erhitzen und die fein geschnittenen Zwiebeln glasig dünsten. Butter, das klein geschnittene Hähnchenfleisch und gepressten Knoblauch zugeben und einige Minuten anbraten. Anschließend Gewürze, Oliven und Petersilie hinzugeben und leicht köcheln lassen. Erkalten lassen.
Die Filoblätter in ca. 10 cm breite Streifen schneiden und etwas Füllung jeweils darauf verteilen an einem Ende verteilen. Vorsichtig zu kleinen Röllchen aufrollen.
Im erhitzen Öl auf allen Seiten braun anbraten.

Guten Appetit!

Mittwoch, 18. Mai 2016

Berlin per Rad und Schiff

Fahrradfahren in der Großstadt? Dies hört sich zunächst vielleicht etwas ungewöhnlich und auch erschreckend an. Die vielen Autos, der viele Verkehr...

Eines vorweg: Berlin ist die heimliche Hauptstadt der Radfahrer und für eine Radreise ideal. Optimaler ist dieses Reisevergnügen allerdings noch per Rad und Schiff. Auf einer Rad- und Schiffsreise lässt sich Berlin wunderbar erkunden.


(MS Gretha van Holland)


Bereits seit einigen Jahren wird die "Berlin City Cruise" mit der beliebten MS Gretha van Holland angeboten. Und dies mit Erfolg! Diese Radreise zählt zu den beliebtesten Radreisen in Deutschland. Ganz entspannt können Sie dabei die Schönheiten von Berlin und Umgebung erkunden. Und das schwimmende Hotel ist immer mit dabei. Berlin Spandau, Potsdam, Köpenick, Berlin Mitte... Und dies alles sportlich aktiv. Herrlich!

Berlin ist die Stadt des Wassers. Unzählige Seen - wie der Wannsee mit dem großen Strandbad, Havel und Spree warten darauf erkundet zu werden. Ganz im Kontrast zum pulsierenden Leben in unserer Hauptstadt findet man hier nur wenige Meter entfernt Ruhe und Erholung.

Die Infrastruktur für Radfahrer ist in Berlin wunderbar. Gut ausgebaute Radwege durchziehen die ganze Stadt. Und viele Grün- und Parkanlagen haben zudem spezielle Radwege. Alles ganz autoverkehrsarm.

Und auch wenn man einmal pausieren will und lieber eine Strecke mit S-Bahn oder U-Bahn zurücklegen möchte, so ist auch dies in Berlin möglich. Die Berliner Verkehrsbetriebe machen es möglich.

Sightseeing per Rad kann auf dieser Rad- und Schiffsreise mit MS Gretha van Holland ganz entspannt sein. Und wer auf der Suche nach etwas ganz besonderem ist, kann auch den Mauerradweg erkunden, der gesamt rund 160 km lang ist und sich so auf eine geschichtliche Zeitreise begeben.

Was kann man alles während dieser Reise "Berlin Rad und Schiff" alles betrachten? Da ist zum einen die prachtvolle ehemalige Residenzstadt Preußens - Potsdam. Neben dem berühmten Schloss Sanssouci mit der prachtvollen Parkanlage bietet Potsdam weitere herrliche Fleckchen. Das Holländische Viertel, den Cecilienhof, das Orangerieschloss...


In Köpenick angekommen, denkt man sofort an den "Hauptmann von Köpenick" - das berühmte Theaterstück von Carl Zuckmayer, das viele in der Schule bereits gelesen haben. Wunderschön! Hier erwartet die Radfahrer fast schon dörfliches Ambiente. In Köpenick, gelegen im Berliner Urstromtal, fließen Dahme und Spree zusammen. Über den Müggelsee ist Köpenick wiederrum mit Berlin verbunden.

Und tags darauf geht es schon wieder Richtung Berlin-Mitte mit den vielen Sehenswürdigkeiten. Der Berliner Fernsehturm und der Alexanderplatz sind nur zwei davon. Und an den Hackeschen Höfen ein wenig zu Verweilen lohnt sich ebenso.

Mein Fazit: Berlin per Rad und Schiff an Bord von MS Gretha van Holland zu erleben ist immer wieder ein Genuss!

Dienstag, 12. April 2016

Ich finde sie schön: A-ROSA Silva

Ich finde sie schön: die A-ROSA Silva - so kann man es knapp und präzise ausdrücken. Sehr schön sogar! Für mich ist die A-ROSA Silva eines der schönsten Flussschiffe, das momentan auf dem Rhein (und auch auf Main und der Donau) unterwegs ist.
(A-ROSA Silva im Hafen von Wien)

 Schon alleine die Farbgebung ist wunderschön - was natürlich immer im Auge des Betrachters liegt. Hell und freundlich und farblich auf einander abgestimmt ist das Erscheinungsbild der A-ROSA Silva. Eine Mischung aus Beige- und Lilatönen.
Die Verteilung der Decks ist ein wenig ungewöhnlich - liegen diese doch auf versetzten Ebenen. Ganz oben auf dem Sonnendeck gibt es einen kleinen beheizten Außenpool, ein Außenrestaurant mit Sonnendach und auch eine Grillstation. Hier auf dem Sonnendeck lässt es sich fast schon bei jedem Wetter aushalten. Warm eingepackt wenn es kühler ist - entspannt auf den Sonnenliegen wenn das Wetter dazu passt und die Sonne scheint. Es ist herrlich, die wunderschönen Flusslandschaften an sich vorbei gleiten zu lassen.

 (A-ROSA Silva Panoramabar)

Dies kann man jedoch auch von der großzügigen Panoramabar, die sich im vorderen Bereich der A-ROSA Silva befindet. Fast der komplette Bereich ist bis auf Höhe der Sitzgelegenheiten verglast und bietet traumhafte Aussichten. Und dies natürlich wetterunabhängig.

Wie es auf den A-ROSA Flussschiffen üblich ist, haben die Kabinen auf dem mittleren und oberen Deck französische Balkone. Im unteren Bereich des Schiffes haben die Kabinen kleinere Fenster, die nicht zu öffnen sind. Die Kabinen sind geschmackvoll eingerichtet und verfügen über ein geräumiges Doppelbett, einen Flachbild-Fernseher, Safe, Föhn, Klimaanlage und auch eine Sitzgelegenheit - dies lässt die Flusskreuzfahrt zum Vergnügen werden. Sicherlich nutzt man die Kabine meist nur zum Umziehen und Schlafen - hier an Bord der A-ROSA Silva vielleicht noch ein wenig länger. Und natürlich gehört auch ein kleines Bad mit Dusche, WC und Waschbecken dazu.
Wie auch die A-ROSA Flora hat auch die A-ROSA Silva Junior- und Balkonsuiten, die weitaus geräumiger sind. So ist die Juniorsuite rund 21 m² groß - die Balkonsuite sogar 29 m². Im Vergleich dazu haben die "normalen" Kabinen rund 14,5 m². Ich finde, das reicht.
(A-ROSA Silva Kabine mit franz. Balkon) 
Eine Flusskreuzfahrt lässt sich meines Erachtens auch wunderbar zum Erholen nutzen. Oben hatte ich ja bereits erwähnt, dass es herrlich ist die Flusslandschaften an sich vorbei ziehen zu lassen. Für mich ist dies Entspannung pur. An Bord der A-ROSA Silva kann man aber wunderbar im Wellnessbereich verweilen. Von der finnischen Sauna aus (die kostenlos ist) hat man während des Saunagangs einen traumhaften Panoramablick. Allerdings sollte man darauf gefasst sein, wenn die A-ROSA Silva im Hafen liegt, dass man genauso gut reinschauen kann...
Wellnessanwendungen sind durch das professionelle Team natürlich ebenso möglich. Eine Vielzahl an Angeboten kann gebucht werden (kostenpflichtig). Am besten macht man so schnell wie möglich seinen Wunschtermin aus.
(A-ROSA Silva Wellness - Ruhebereich) 
Auch die A-ROSA Silva bietet - wie alle anderen Schiffe von A-ROSA - abwechslungsreiche Buffets mit sogenannten Live-Cooking-Stationen. Dies sind Bereiche, in denen das Essen frisch vor den Gästen zubereitet wird. Morgens, mittags, abends... - nicht zu vergessen die Kaffeepause an einigen Tagen. Natürlich mit leckerem Kuchen....

Mein Fazit: Flusskreuzfahrten mit A-ROSA Silva sind immer etwas Besonderes - schon alleine des Schiffes wegen!

Donnerstag, 31. März 2016

Kreuzfahrt durch das westliche Mittelmeer



Nach unserem Flug von Frankfurt nach Jerez de la Frontera in Spanien ging es direkt per Taxi-Transfer in den Hafen von Cádiz wo unser Kreuzfahrtschiff auf uns wartete, um uns über Gibraltar, Marokko nach Spanien und Frankreich mit zunehmen. Die Schönheiten des westlichen Mittelmeeres erwarteten uns.

Am frühen Morgen erreichten wir britische Kronkolonie Gibraltar, die an der Nordseite der gleichnamigen Meeresenge liegt. Unser Ausflug in Gibraltar führte uns zum Kreidefelsen, der an der Südspitze der Iberischen Halbinsel ins Meer ragt. Er wird auch als “Affenfelsen“ bezeichnet, da auf ihm die bekannten wilden Affen leben. Die Legende besagt, dass Großbritannien Gibraltar erst dann wieder an Spanien zurückgibt, wenn alle Affen ausgestorben sind - gerade darum werden sie auch bestens gepflegt. Ein wirklich beeindruckendes Erlebnis, da die Affen keinerlei Scheu zeigen. 


Nach dem kurzen Besuch von Gibraltar steuerte unser Kreuzfahrtschiff durch die Meerenge von Gibraltar in die nur wenige Kilometer entfernte marokkanische Hafenstadt Tanger. Bei einer Rundfahrt durch Tanger bis zum Kap Spartel besuchten wir die Herkulesgrotten. Wir spazierten durch die eng gewundenen Gassen des Grand Socco zu den Souks der Medina am Berghang und besuchen ein Kunsthandwerks-Museum. 

Wieder an Bord zurück, steuerte unser Kreuzfahrtschiff zur andalusische Stadt Málaga in Spanien, die wir am frühen Morgen des nächsten Tages erreichten. Hier erwartete uns ein absoluter Höhepunkt unserer Reise. Nachdem wir am Vormittag einen Ausflug zur Stadt Granada durchführten, ging es nach einem guten Mittagessen zur Besichtigung der Palastanlage der Alhambra und der wundervollen Gärten des Generalife. Diese, mit Blick auf die schneebedeckten Gipfel der Sierra Nevada gelegene, ehemalige Sommerresidenz der maurischen Herrscher lässt immer noch den Glanz der damaligen Zeit erahnen. Mit der Vertreibung des letzten Maurenkönigs Boabdil, ging 1492 eine fast über 600 Jahre lange islamische Zeitepoche in Spanien zu Ende. 


Nach diesem gelungen Höhepunkt und sehr anstrengender Tagesausflug erreichten wir am Abend den Hafen von Almería, wo wir wieder an Bord unseres Kreuzfahrtschiffes stiegen. Am nächsten Nachmittag erreichten wir Ibiza, die Baleareninsel - bekannt als Partyinsel. Hier erkundeten wir die malerische Altstadt auf eigene Faust. Leider war dies nur ein kurzer Besuch, da wir von einem lang anhaltenden Regenschauer überrascht wurden, der uns sofort wieder an Bord unseres Schiffes trieb. 

Am kommenden Tag setzten wir mit kleinen Booten nach Palma de Mallorca über. Unsere eigene Erkundungstour führte uns zur prächtigen gotische „Kathedrale des Lichtes“, eine der schönsten Kirchen des Landes. Im Anschluss gingen wir durch die eleganten Straßen und die urigen Altstadtgassen mit den herrlichen Innenhöfen der alten Stadtpaläste. Zierliche Brunnen und eine üppige Blumenpracht blickten uns entgegen. 

In der Nacht verließen wir mit unserem Kreuzfahrtschiff die Baleareninsel Mallorca und nahmen Kurs auf Barcelona. Unser Ausflug am nächsten Tag führte in die katalanische Hauptstadt Barcelona - neben Madrid und Sevilla eine der pulsierenden Metropolen Spaniens. Wir bewegten uns auf den Spuren Gaudis, einem Künstler von architektonischen Bauwerken, wie die noch unvollendete Sagrada Familia. Gemütliche Kneipen und Tapas-Bars reihen sich in der Altstadt aneinander und spiegeln das typisch spanische Flair wieder. Besonders empfehlenswert ist ein Bummel auf den Ramblas, der Flaniermeile Barcelonas. 


Am vorletzten Tag unserer Reise machten wir Station in Ajaccio auf Korsika. Natürlich sahen wir das Geburtshaus Napoleons  auf unserem Fußmarsch durch die Stadt. Abschließend konnten wir wirklich sagen, dies waren die schönsten Häfen des westlichen Mittelmeers. Am nächsten Tag erreichten wir Nizza, das wir auf unserem Transfer zum Flughafen in einer kurzen Stadtrundfahrt kennen lernen konnten. 

Das Ende einer beeindruckenden Kreuzfahrtdurch das westliche Mittelmeer!

Mittwoch, 9. März 2016

Landgang in: Lissabon



Landgang in: Lissabon


Lissabon, die wunderschöne Stadt am Tejo, ist Ziel vieler Westeuropakreuzfahrten und auch vieler Atlantikkreuzfahrten. Die portugiesische Hauptstadt auf einem Landgang zu erkunden ist lohnenswert!

Portugal, das Land am südwestlichsten Ende Europas, ist das Land der alten Seefahrer. Jahrhundertelang stachen von hier die bedeutenden damaligen Weltentdecker in See. Vasco da Gama, Heinrich der Seefahrer, Bartolomeu Diaz… Ihnen zu Ehren befindet sich im Stadtteil Belem ein Denkmal. Aber dazu mehr.

Wie muss es einst gewesen sein, von Deck einer Karavelle in See zu stechen oder hier in Lissabon wieder an Land zu gehen? Die modernen Kreuzfahrtschiffe bilden dazu natürlich keinen Vergleich. Heutzutage ist es viel einfacher die Welt auf einer Kreuzfahrt zu erkunden als damals. Und wenn Sie die Gelegenheit haben in Lissabon an Land zu gehen, sollten Sie diesen Landgang auch für einen Landausflug nutzen.

Was sollte man auf einem Landgang in Lissabon alles gesehen haben? Wir stellen Ihnen einige wichtige Sehenswürdigkeiten in diesem Blog vor.



Stadtviertel Belem


Ein Muss eines jeden Landgangs in Lissabon ist der Stadtteil Belem, das sich direkt am Ufer des Tejo im Westen der Stadt befindet. Hier brachen schon mehr als 500 Jahren die alten Karavellen auf. Es ist ein Ort der Sehnsucht. Und UNESCO Welterbe wartet darauf erkunden zu werden.

Denkmal der Entdeckungen (Padrao dos Descobrimentos)



Dieses Denkmal ehrt die einstigen portugiesischen Seefahrer. Es wurde 1960 zum 500. Todestag von Heinrich dem Seefahrer (1394-1460) im Stadtteil Belem errichtet. Hierauf sind 33 Seefahrer abgebildet. Natürlich ist auch Heinrich der Seefahrer dabei. Direkt davor ist eine Windrose zu sehen, die einen Durchmesser von 50 m hat.

Hieronymus-Kloster (Mosteiro dos Jeronimos)



Ebenfalls in Belem zu finden ist das Hieronymus-Kloster. Es ist das gewaltigste und eindrucksvollste Bauwerk der Stadt. Es ist ein Juwel der manuelinischen Gotik, eine portugiesische Variante der Spätgotik. Schon Vasco da Gama bat hier um Schutz auf seinen Seereisen. Und im Inneren befinden sich nicht nur viele dekorative Elemente, sondern auch viele Seefahrtsmotive. König Manuel I. (1469-1521) gab den Bau einst in Auftrag, wobei es erst 1601 fertiggestellt wurde.


Alfama


Östlich der Baixa erstreckt sich das älteste Stadtviertel Lissabons. Es geht hoch hinauf. Die Straßen und Gassen sind eng und verwinkelt. Dieses Viertel überstand auch weitestgehend das verheerende Erdbeben von 1755. Wenn hier hinauf geht fühlt man sich fast wie in einer anderen Zeitepoche.

Castelo de Sao Jorge



Hoch über dem Tejo thront die Ruine der alten Georgsburg. Das Castelo de Sao Jorge war lange Zeit eine Festung. Von hier oben - übrigens der höchste Punkt der Stadt - hat man einen wunderbaren Blick über die ganze Stadt und den Tejo.


Avenida de Liberdade


Wenn Sie die Avenida de Liberdade erreichen könnte man fast meinen, man sei in Paris. Die Champs Elysees lässt grüßen. Rund 1,5 km ist die Prachtstraße lang. Wenn Sie oben anfangen dauert es gut 40 Minuten bis zu auf den Praca Marques de Pombal ankommen.

Park der Nationen (Parque das Nacoes)

Lohnenswert ist es auch auf einem Landgang in Lissabon durch den Park der Nationen zu schlendern. Diese wurde extra zur Weltausstellung im Jahre 1998 errichtet. Besonders sehenswert ist das Ozeanarium in dem sich alles der Unterwasserwelt widmet - und dies von allen Weltmeeren. Es gilt als das größte Europas.

Landgang in Lissabon am Abend

Wenn Sie während Ihrer Kreuzfahrt über Nacht in Lissabon bleiben sollten Sie eines der vielen Fado-Lokale in der Altstadt aufsuchen. Zum Beispiel in der Alfama, im Stadtteil Mouraria oder Madragoa. Der Fado ist eine schwermütige Musikrichtung, die zum Welterbe erklärt wurde. Hierbei dreht es sich meist um Liebe, Missständen und der Sehnsucht nach besseren Zeiten.

Und was sollte man sonst noch bei einem Landgang in Lissabon tun?

Natürlich eine bica - einen typischen starken Kaffee in einem der vielen Cafés trinken und das Treiben beobachten. Die Bica gilt fast schon als Nationalgetränk der Portugiesen. Vielleicht am Rossio. Dieser Platz ist das Herz der Stadt und Dreh- und Angelpunkt für alle Besichtigungen der Stadt.

Montag, 29. Februar 2016

Faszination Ägypten



Faszination Ägypten
Wenn ich meine Augen schließe und an Ägypten denke, sehe ich alle Details des Landes plastisch vor mir. Von Abu Simbel bis nach Alexandria schlängelt sich das blaue Band des Nils durch Ägypten. Unmittelbar am Ufer zeigt sich eine faszinierende Landschaft in allen Grüntönen der Felder und Bäume, der braune fruchtbare Boden der Äcker, die vielen Farben der angrenzenden Wüste, von ockergelb über schwarz zum leuchtenden Grau der Berge - und die Sonne immer zum Greifen nahe.

Die uralten Dörfer und Städte in Ägypten, in denen noch Teile eines über Tausende von Jahren immer gleichen Lebenskreislaufes zu erahnen ist. Niemals werde ich den Augenblick vergessen wo ich während meiner ersten Ägypten Rundreise vor der Cheops Pyramide in Gizeh stand und fassungslos die Größe der exakt angehäuften großen Steinblöcke sah. Was für einen Aufwand um den Göttern zu gefallen dachte ich mir. Das war der Anfang des großen Staunens über eine alte Kultur die auf den ersten Blick für mich nicht leicht zu verstehen war. 

(Abu Simbel)
Am Ende der Ägypten Rundreise spürte ich ein sehr leichtes Gefühl in mir, das mir sagte: Du hast vor Jahrtausenden hier schon einmal gelebt! Das Ägyptische Nationalmuseum in Kairo verbirgt Hundertausende von Fundstücken aus der Jahrtausend alten Kultur - sortiert nach Alter und Thematik. Unmöglich sich mit allen Fundstücken zu beschäftigen. Die Formen und Farben der Ausstellungsstücke haben bis heute nicht an Ihrer Ausdruckskraft verloren. Ein Reiseleiter ist unbedingt bei dem ersten Besuch im Ägyptischen Museum notwendig. Er führt die Besucher zu den wichtigsten und wertvollsten Stücken.

Außerhalb der Ruhe des Museums tobt der Verkehr der größten Stadt des afrikanischen Kontinents. Ein Besuch der Altstadt von Kairo und seinen berühmten Moscheen zeigt die Vielfalt des Orients. Mich haben die engen Gassen der Altstadt von Kairo mit seinen vielen uralten Läden fasziniert. Alles wild durcheinander und gerade deshalb habe das Gefühl, ich finde - zum Greifen nahe - einen lange gesuchten Schatz. 
(Dorfleben in Ägypten)

Eine Wüstenfahrt zur Oase Fayum während dieser Ägypten Rundreise bleibt mir lange in Erinnerung. Auch dort Reste der alten Ägyptischen Kultur. Wie Perlen an einer Kette reihen sich die alten Kultstätten entlang des Nil von Alexandria bis Abu Simbel auf. Die Stufenpyramiden von Sakkara in der Nähe von Kairo, der Tempel von Dendera mit der Blume des Lebens, der gewaltige Tempel von Karnak in Luxor, das Tal der unglaublichen Totengräber in Theben, die Memnon Kolosse, der Tempel der Hl. Krokodile in Kom Ombo, der Horos Tempel in Edfu, der gewaltige Staudamm in Assuan und ganz an der Grenze zum Sudan und am breiten Nasser Stausee gelegen Tempel von Abu Simbel. Dazu noch die Nilkreuzfahrt zwischen Luxor und Assuan, die dem Auge täglich mit einem Landschaftsbild begeistert das ohne gleichen ist. Meine Begeisterung wird niemals enden. 
(Pyramiden von Gizeh)

Ich habe alle Reisemöglichkeiten in Ägypten auf Rundreisen kennen gelernt. 14 Tage ist eine Reisedauer die man sich unbedingt beim ersten Mal in Ägypten nehmen sollte. Die große alte Kultur hat seinen Anfang um die Hauptstadt Kairo herum. Bei einer Rundreise durch Ägypten sollte man in Kairo anfangen. Wiederholer haben dann auch in einer Woche noch viel Neues kennen zu lernen.